Bremerhaven

Jetzt geht die Post ab: Das ist für das Hip-Hop-Festival „Haven Beatz“ geplant

Hip-Hop lebt: Zum zweiten Mal findet in Bremerhaven das Hip-Hop-Festival „Haven Beatz“ statt. Zahlreiche Künstler treten an vier Tagen an unterschiedlichen Orten in der Stadt auf. Stadthallenchef Othmar Gimpel verrät, was alles geplant ist.

Rap-Duo

Das Rap-Duo „Celo & Abdi“ steht am Samstagabend beim Hip-Hop-Festival „Haven Beatz“ auf der Bremen-Next-Bühne. Foto: Katja Kuhl

Hip-Hop und Bremerhaven - das passt. Zum zweiten Mal findet von Donnerstag bis Sonntag, 25. bis 28. Mai, das Festival „Haven-Beatz“ statt. Ins Leben gerufen hat diese Veranstaltung der Stadthallenchef Othmar Gimpel. Die Idee dazu kam ihm vor knapp zwei Jahren. „Als ich im September 2020 nach Bremerhaven gekommen bin, kannte ich die Stadt nicht und hatte mich gewundert, warum Hip-Hop hier nicht stattfindet“, erinnert sich Gimpel. „Ich dachte, Bremerhaven ist doch eine typische Hip-Hop-Stadt“, sagt er. Gimpel ging der Sache auf den Grund. „Ich habe erfahren, dass Hip-Hop in Bremerhaven eine sehr große Bedeutung hatte“, erzählt Gimpel. „Und dass er aus den 80er Jahren heraus mit der hiesigen Bewegung wichtig für den Hip-Hop in ganz Deutschland war.“

Festival soll alle Altersgruppen ansprechen

Der Stadtteilchef wusste schnell, dass aus dieser Verbindung heraus in der Stadt etwas Größeres zustande kommen könnte. Gesagt, getan. 2022 rief Gimpel erstmalig das Hip-Hop-Festival „Haven Beatz“ ins Leben - damals coronabedingt noch in abgespeckter Form. „Die Veranstaltung war ein Erfolg“, betont er. Nun will Gimpel an diesen Erfolg anknüpfen. „Haven Beatz“ geht von Donnerstag bis Sonntag also in die zweite Runde. Für das Festival ist einiges geplant. Die Veranstaltung soll laut Gimpel die vier Säulen des Hip-Hop abdecken: Rap, Graffiti, DJs und Breakdance. Vor allem aber soll das Festival alle Altersgruppen ansprechen.

Verschiedene Altersgruppen gleichermaßen erreichbar

„Hip-Hop ist jetzt auch schon 50 Jahre alt. Natürlich hat er sich weiterentwickelt, aber die Zielgruppe, die ich ansprechen kann, ist größer. Ich kann den 70-jährigen Opa und den 15-jährigen Teenager gleichermaßen damit erreichen“, hält Gimpel fest.

Geplant ist eine Bandbreite an Künstlern, die an verschiedenen Orten in der Stadt auftreten. Von Donnerstag bis Sonntag findet ein Live-Graffiti in der Hafenstraße 142 statt. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte außerdem an einem Popping-Workshop im Foyer der Stadthalle Bremerhaven teilnehmen. Dort ist für Freitag von 10 bis 12 Uhr auch ein Krump-Workshop geplant. Abends findet das Tanztheater „Renegade: Back to the roots“ im Theater im Fischereihafen (TiF) statt, bei dem ein Ensemble den Hip-Hop in einer Performance von damals bis heute darstellt.

Street-Art wird in Containern ausgestellt

Von Freitag bis Sonntag ist die Kunstausstellung „Overload“ auf dem Gelände der Stadthalle Bremerhaven zu sehen. „Dort stellen mehrere Künstler Street-Art in Containern aus“, verrät Gimpel. Am Samstag können sich Besucher dort neben einem Streetball-Match auch auf Musik freuen. Dank einer Kooperation mit Bremen Next stehen ab 16.30 Uhr unter anderem Rapperin Liz und das Rap-Duo Celo & Abdi auf der Bühne. Abends geht die Party im Foyer der Stadthalle weiter. Dort legen um 22.30 Uhr Silly Walks und DJ Stylewarz auf. Ein Breakin’-Workshop rundet das Festival am Sonntag von 12 bis 14 Uhr ab.

Die Wokshops am 25. und 26. Mai kosten jeweils 6 Euro. Der Workshop am 28. Mai ist hingegen konstenlos. Die Veranstaltung im TiF (27,50 Euro) und der Party im Foyer (25 Euro) kostenlos.

In der Zukunft soll das Hip-Hop-Festival noch weiter wachsen, unter anderem plant Gimpel eine Ausweitung der Veranstaltung auf ganz Bremerhaven. Vor allem aber möchte er den internationalen Bezug zum Hip-Hop verschärfen - etwa im Rahmen einer Kooperation mit einem anderen Land oder einer anderen Stadt. „Ich finde, Bremerhaven hat mehr verdient, als in der Außenwahrnehmung nur Schiff und Fisch zu sein“, sagt er.

DJs

Silly Walks und DJ Stylewarz legen am Samstagabend um 22.30 Uhr im Foyer der Stadthalle auf. Foto: David Koenigsman

Leoni Hentschel
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