Bremerhaven

Kurzschluss: Stromausfall legt Süden von Bremerhaven lahm - THW rückt aus

Ein Stromausfall beschäftigt die Techniker des Energieversorgers SWB. Am Dienstag wurden große Bereiche im Süden Bremerhavens lahmgelegt.

Im Süden Bremerhavens gab es keinen „Saft“ mehr. Das THW richtete eine Servicestelle an der Grashoffstraße ein.

Im Süden Bremerhavens gab es keinen „Saft“ mehr. Das THW richtete eine Servicestelle an der Grashoffstraße ein. Foto: Hartmann

Gegen 13.20 Uhr veröffentlichte die SWB eine entsprechende Störungsmeldung. Betroffen waren demnach 15.000 Haushalte - und zwar von Geestemünde (Rheinstraße) bis nach Wulsdorf (nördlich der Lindenallee).

Laut Polizei waren im Süden der Stadt einige Ampeln ausgefallen. Das führte aber nicht zu einem erhöhten Unfallaufkommen.

Warum es überhaupt zum Stromausfall kam, blieb lange Zeit unklar. Am späten Nachmittag herrschte dann Klarheit: Laut SWB hatte es einen Kurzschluss im Erdreich gegeben - vermutlich zwischen Klußmannstraße und Kreuzstraße.

Vier Mittelspannungskabel fielen kurz darauf aus. Dadurch wiederum funktionierten 35 sogenannte Ortsnetzstationen nicht.

Gegen 13.50 Uhr lief der Strom aber bereits wieder in Wulsdorf, auch aus Geestemünde gab es erste positive Meldungen. 7500 Haushalte und Betriebe konnten wieder versorgt werden.

Die Lage entspannt sich

Die Lage entspannte sich im Laufe des frühen Nachmittags immer weiter. Gegen 14.20 Uhr waren nur noch im Ortsteil Geestendorf (An der Mühle, rund um den Konrad-AdenauerPlatz) Haushalte ohne Strom. Zeugen berichteten zudem, dass der Edeka-Markt an der Schiffdorfer Chaussee zwischenzeitlich geschlossen werden musste. Auch rund um den Hauptbahnhof war es zeitweise „saftlos“.

Um 16.45 fehlte noch in rund 150 Haushalten der Strom. 45 Minuten später war dann laut SWB in ganz Geestendorf wieder alles in Ordnung.

Problem in einem Umspannwerk

Am Nachmittag hatte das Technische Hilfswerk (THW) derweil einen Anlaufpunkt in Geestemünde eingerichtet. Auf diesen Serviceposten - das mobile Notfallerstversorgungszentrum - machten die Katastrophenschützer mit Lautsprecherdurchsagen aufmerksam.

Direkt an der Grashoffstraße konnten sich Bürger bei akuten Problemfällen melden oder einfach das Gespräch mit den Einsatzkräften suchen. Helfer des Roten Kreuzes waren vor Ort. Es bestand ein direkter Kontakt zur Feuerwehr-Leitstelle. „Dass diese THW-Anlaufstelle eingerichtet worden ist, ist eine Premiere“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Man habe die Situation nutzen können, um Abläufe einzuüben.

Das THW hat sich während des Stromausfalls mit einem mobilen Notfallerstversorgungszentrum - genannt „Leuchtturm" - am Straßenrand eingerichtet.

Das THW hat sich während des Stromausfalls mit einem mobilen Notfallerstversorgungszentrum - genannt „Leuchtturm" - am Straßenrand eingerichtet. Foto: Hartmann

Matthias Berlinke

Online-Redakteur

Matthias Berlinke, geboren 1971, ist seit 1992 im Verlag. „McBörli“ hat nebenbei für viele Radiostationen in Deutschland Eishockey-Übertragungen gemacht. Was Berlinke liebt: Bockwürste, Lokomotiven, den Hukilau (hawaiianischer Tanz) und natürlich seine Mädels daheim.

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