Dass Hertha BSC nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga einen sportlichen Neuanfang braucht, steht außer Frage. Den direkten Wiederaufstieg hat die Vereinsführung bereits als Ziel ausgegeben. Bisher war allgemein davon ausgegangen worden, dass Trainer Pal Dardai auch in der neuen Spielzeit an der Seitenlinie stehen wird, doch offenbar gibt es innerhalb des Vereins andere Pläne. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ist Werder Bremens ehemaliger Trainer Florian Kohfeldt ein Thema bei der Hertha.
So soll der 40-Jährige, der zwischen Oktober 2017 und Mai 2021 für die Profis von Werder Bremen verantwortlich war, einen enorm guten Ruf bei den Entscheidern des neuen Berliner Investors 777 Partners haben.
Berlin hat Kohfeldt schon länger im Visier
Bereits vor dem Einstieg der Investmentfirma aus Miami sei Kohfeldt ein Kandidat bei Hertha BSC gewesen, sogar zweimal. Zunächst im Sommer 2022, als die Wahl letztlich auf Sandro Schwarz fiel, und dann erneut im Laufe der aktuellen Saison, bevor einmal mehr Dardai einsprang. Eine Verbindung nach Berlin hat Florian Kohfeldt bereits. Sein Berater Marc Kosicke war auch Berater des einstigen Hertha-Investors Lars Windhorst. Ob sich Kohfeldt tatsächlich eine Zukunft bei Hertha BSC vorstellen kann, dürfte davon abhängen, in welcher Liga die Mannschaft in der neuen Saison spielt. Wegen großer finanzieller Schwierigkeiten ist noch nicht gesichert, dass der Hauptstadtclub die Lizenz für die 2. Bundesliga erhält. Schlimmstenfalls droht der Hertha ein Absturz bis in die Regionalliga. Nach seinem Abschied von Werder war Kohfeldt von Oktober 2021 bis Mai 2022 Trainer beim VfL Wolfsburg. Seitdem ist der Fußballlehrer ohne Beschäftigung.