Nordenham

Beim Familiensonntag in Nordenham ist für alle Familienmitglieder etwas dabei

Kinder in übergroßen Bällen, Probesitzen in Autos und auf E-Bikes, aber auch alles Hausgerät und Pfadfinderromantik mitten in der Stadt. Das gibt es in Nordenham nicht alle Tage. Aber am Familiensonntag.

Viel Spaß hatten Kinder auch in aufblasbaren übergroßen Kugeln auf dem Wasser.

Viel Spaß hatten Kinder auch in aufblasbaren übergroßen Kugeln auf dem Wasser. Foto: Schnieder

Zum Start am späten Vormittag wirkte der Publikumsandrang etwas bescheiden. Doch ab dem Mittag und frühen Nachmittag wurde es zunehmend voll beim Familiensonntag in der Nordenhamer Innenstadt.

„Wir haben zu tun, wir kommen kaum hinterher“, sagte gegen 14.15 Uhr Polizeioberkommissarin Swantje Eisenhauer am Stand der Polizei auf dem Jahnparkplatz. Dort konnten Kinder sich Buttons anfertigen lassen. Außerdem wurden Fahrräder codiert - ein begehrtes Angebot.

Der Zorbing-Pool gefällt Kindern besonders gut

In der Nähe fanden sich auch viele Besucherinnen und Besucher unter anderem bei der Hüpfburg der Ortsgruppe Nordenham des Technischen Hilfswerkes (THW) ein. Anziehungskraft hat hier zudem ein vom THW und vom Verein Nordenham Marketing und Touristik (NMT) aufgebauter Zorbing-Pool: In Zorb-Bällen, übergroßen aufblasbaren Kugeln, können sich Kinder übers Wasser bewegen.

Derweil bestimmten zahlreiche Neuwagen von sechs Autohändlern aus Nordenham, Varel und Brake sowie E-Bikes das Bild auf dem Marktplatz sowie in einem Teil der Fußgängerzone. „Hier ist immer was los“, freute sich Martin Freese, einziger auf dem Marktplatz ausstellender E-Bike-Händler.

E-Bikes mit großen Akkus sind gerade sehr gefragt

Er hat vor drei Jahren sein Geschäft in Nordenham eröffnet. Die Zeit der Lieferknappheit infolge der Corona-Pandemie sei vorbei, die Nachfrage nach wie vor stabil, berichtete er auf Nachfrage. „Seit Anfang dieses Jahres haben sich die Lieferengpässe aufgelöst.“ Zurzeit seien bei ihm Kompakträder mit großen Akkus besonders gefragt.

Erstmals als Hobby-Händler bei einem verkaufsoffenen Sonntag in Nordenham waren der Nordenhamer Klaus Ahrends und seine Tochter Annika. Sie boten verschiedene gebrauchte Gegenstände und auch Geräte für den Garten und fürs Heimwerken an - auf dem Gelände des sogenannten Pop-up-Parks an der Ecke Marktstraße/Lloydstraße. „Wir freuen uns, hier dabei zu sein und hoffen auf eine Wiederholung“, sagten Tochter und Vater. Wenig entfernt davon wurden von einigen Frauen an zwei Ständen Pflanzen verkauft.

Pfadfinderstamm wirbt für seine Aktivitäten

Nebenan boten Pfadfinder Stockbrotbacken, Gestalten von Specksteinen und von Schlüsselanhängern aus Holz an. Sie gehören zum Stamm der in der Gemeinde Butjadingen ansässigen Butjenter Friesen. Dieser Stamm zählt etwa 35 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 20 Jahren. Unterstützt wurden sie von Kreisjugenddiakon und Stammesmitglied Hauke Bruns.

Stammesleiter Anton Gödde aus Burhave erklärte die Präsenz beim Familiensonntag in Nordenham so: „Wir wollen die gute Möglichkeit nutzen, für uns Werbung zu machen, und wir sammeln Spenden für unsere Sommerfreizeit.“

City-Managerin Ilona Tetzlaff zog später eine erfreuliche Bilanz: „Alles wunderbar. Meine Kollegin Svenja Faehse hat das alles toll vorbereitet. Die Innenstadt ist voll, es gibt Schlangen an den Ständen, alles wird gut von Besucherinnen und Besuchern angenommen.“

Viel mehr als nur eine Autoschau in der Innenstadt

Svenja Faehse hatte mit ihrem Konzept für diesen Familiensonntag viele Angebote für alle Generationen organisiert - für die Zeit bis 17 Uhr sowohl auf dem Marktplatz als auch auf dem Jahnplatz, in der Fußgängerzone und auf dem Gelände des neuen sogenannten Pop-up-Parks.

Somit gab es für die Besucherinnen und Besucher keineswegs nur eine Autoschau mit verkaufsoffenem Sonntag. Tatsächlich seien, so stellte Ilona Tetzlaff fest, viele Familien gekommen. Die Aktionen für Kinder hätten großen Anklang gefunden. Der neue „Rundlauf“ in der Innenstadt durch Einbeziehung des Pop-up-Parkes und des neu gestalteten Jahnplatzes sei sehr gut angenommen worden.

City-Managerin kann sich Neuauflage im kommenden Jahr vorstellen

Mit dabei waren unter anderem auch das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfallhilfe und der Malteser-Hilfsdienst. In einem leer stehenden Ladenraum an der Marktstraße war die Modelleisenbahn von Ralf Tönjes zu bewundern.

„Der Einzelhandel zeigt sich größtenteils zufrieden“, so die City-Managerin weiter auf Nachfrage. Wenn die Geschäftsinhaber diesen Familiensonntag erneut als verkaufsoffenen Sonntag befürworteten, werde es im nächsten Jahr voraussichtlich eine Neuauflage in der Nordenhamer Innenstadt geben, sagte die City-Managerin.

Das Bild auf dem Marktplatz war geprägt von E-Bikes und Neuwagen von sechs Autohändlern.

Das Bild auf dem Marktplatz war geprägt von E-Bikes und Neuwagen von sechs Autohändlern. Foto: Schnieder

Erstmals bei einem verkaufsoffenen Sonntag in Nordenham gab es diesen Flohmarktstand mit gebrauchten Gegenständen und Geräten für Haus, Garten und fürs Heimwerkern.

Erstmals bei einem verkaufsoffenen Sonntag in Nordenham gab es diesen Flohmarktstand mit gebrauchten Gegenständen und Geräten für Haus, Garten und fürs Heimwerkern. Foto: Schnieder

Horst Lohe
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