Bremerhaven

Irgendwie auch zum Gruseln: Ein leuchtender Affe

Forscher in China haben einen leuchtenden Affen geschaffen.

NZ-Redakteurin Ursel Kikker

Sie haben vielleicht davon gelesen, im Radio gehört oder im Fernsehen gesehen: Forscher in China haben einen chimären Affen geschaffen, also ein Wesen, das aus genetisch unterschiedlichen Zellen besteht, aus Zellen von zwei Individuen. Was verrückt klingt: Zur Unterscheidung leuchtet das Affenbaby, unter anderem an den Fingern. Mich gruselt. Affen kommen dem Menschen sehr nahe, und die Forscher von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften erhoffen sich eine bessere Möglichkeit für Medikamententests, vor allem für neurologische Erkrankungen wie ALS. ALS ist eine unheilbare, schwere Erkrankung des Nervensystems. In ihrem Verlauf werden zunehmend vor allem motorische Nervenzellen (Motoneuronen) geschädigt. Der britische Physiker Stephen Hawking ist daran gestorben. Okay, aber wie immer sind da die zwei Seiten einer Medaille. Was könnte man mit der Methode noch alles anstellen? Ich gehe lieber mal wieder in den Zoo ans Meer und setze mich vor das Schimpansen-Gehege. Da ist noch alles natürlich, kein Fake, kein computergenerierter Avatar und keine Chimären.

Ursel Kikker

Reporterin

Ursel Kikker kommt aus der Wesermarsch, liebt das Meer und berichtet gerne darüber, wenn die Wissenschaft für frischen Wind an der Küste sorgt. Sie hat bei der NORDSEE-ZEITUNG volontiert und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt.

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