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Die U15-Regionalligamannschaft des JFV Bremerhaven besiegte nach einer starken Leistung den Tabellenzweiten FC St. Pauli mit 3:1. Damit fehlen den Seestädtern aus den letzten vier Partien rechnerisch noch zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Holstein Kiel geht Fußball-Zweitligist FC St. Pauli in die Winterpause. Der Aufstieg ist greifbar. Dennoch ist man bei den Kiezkickern nicht zufrieden. Denn der Club könnte noch viel besser dastehen.
Die U15-Regionalliga-Kicker des JFV Bremerhaven müssen sich nach zweiwöchiger Pause wieder auf den Weg nach Hamburg machen. Nach dem 2:2-beim USC Paloma stellt sich das Team von Max Janßen am Sonnabend ab 13 Uhr beim Spitzenreiter FC St. Pauli vor.
Die Liebe zum Fußball zeigt sich in den unterschiedlichsten Facetten. Der eine schläft in der Bettwäsche seines Lieblingsspielers, der andere hisst die Fahne seiner Mannschaft im Vorgarten. Und dann gibt es noch Fans, die die Namen ihrer Idole an ihre Kinder weitergeben. Oder an ihre Haustiere. Zur letzteren Kategorie gehört ein Kumpel, dessen Herz seit vielen Jahren für den FC St. Pauli schlägt und der seinen Katzen stets die Namen von Pauli-Trainern gibt. Sein aktueller Schmusekater wird liebevoll „Stani“ genannt. Nur wenn er was ausgefressen hat, wird der Vierbeiner streng „Holger Stanislawski“ gerufen. Ein früherer Stubentiger trug den Namen Ewald (benannt nach Ewald Lienen). Und auch für weibliche Samtpfoten gibt es die passenden Namen: So taufte er eine (leider mittlerweile verstorbene) Katze Trulla. Namenspate war hier der ehemalige Kiez-Profi und Trainer André Trulsen. Wenn der wüsste, dass seine Namensschwester einst im Cuxland nicht auf Torjagd, sondern auf Mäusejagd ging.
Das Wochenende hatte für jeden Fußballfan etwas übrig. Wer Anhänger des FC Bayern München ist, durfte laut jubeln - und den Konkurrenten um die Meisterschaft verhöhnen. Die Sympathisanten von Borussia Dortmund ärgerten sich schwarz über ihre Mannschaft und schimpften über die Bayern. So weit, so gut. Es gibt aber auch „Fußballfreunde“, für die ist dieser Sport mehr als nur Sport. Ein Tischnachbar während meiner Mittagspause brachte es etwas süffisant auf den Punkt: Fußball ist für viele wichtiger als die Ehefrau! Neben der Freude über den Erfolg „seines“ Teams gibt es ein Phänomen, das mehr und mehr Überhand nimmt: die Schadenfreude. Die Dortmunder müssen sich von Nicht-BVB-Fans anhören, dass sie zu blöd sind für den Titel. In der 2. Bundesliga ist es mit Blick auf die beiden Hamburger Vertreter noch schlimmer. Der besagte Tischnachbar findet den HSV gut. Und was kommt ihm nach dem zumindest vorzeitig verpassten Aufstieg in die 1. Liga zu Ohren: Geht es Dir heute nicht so gut? Dieser fragende „Kollege“ scheint dem FC St. Pauli nahe zu stehen und will seinen Mitmenschen verärgern. So oder so gibt es diese Tendenz bei immer mehr Leuten: Die Genugtuung, den anderen scheitern oder gar leiden zu sehen. Das scheint vielen mittlerweile mehr Spaß zu bereiten, als sich über eigene Erfolge, die es offenbar nicht allzu oft gibt, zu freuen. Fußballfans sind eben auch ein Spiegelbild der Gesellschaft.
St. Pauli ist mehr als ein Fußballverein. St. Pauli ist Lebensstil, Institution, Haltung. Auch der gebürtige Cuxhavener Christoph Nagel hat sein Herz an den Hamburger Kiez-Club verloren. Der gebürtige Cuxhavener leitet das Museum am Millerntor.
Der FC St. Pauli hat das Derby gegen den Zweitliga-Tabellenführer Hamburger SV mit gewonnen. Diie Gäste schwächten sich am Millerntor durch einen Platzverweis selbst.
So ungleich waren die Voraussetzungen vor einem Hamburger Stadtderby selten: Der HSV gastiert als Tabellenführer der Zweiten Bundesliga am Freitagabend (18.30 Uhr) am Millerntor, während die Gastgeber endgültig in der Krise angekommen sind.
Seinen Ruf als etwas anderer Fußball-Club pflegt der FC St. Pauli beharrlich und geht der Konkurrenz damit auch schon mal auf den Geist. Doch wenn der Hamburger Zweitligist ein Thema als wichtig erkannt hat, wird daran mit einer Leidenschaft gearbeitet, die im oft nüchternen Profi-Geschäft einmalig ist. Dazu zählt die Umstellung der Teamsportkollektion auf nachhaltige Produktion, auf die Bernd von Geldern sehr stolz ist. Der aus Bederkesa stammende Vertriebschef erklärt im Interview mit NORD|ERLESEN-Reporter Dietmar Rose, warum der FC St. Pauli mit DIIY (Do it improve yourself) eine eigene Marke gegründet hat und warum es bei Heimspielen am Millerntor für VIPs ab der 75. Minute nichts mehr zu essen geben wird.
Mit gerade einmal 29 Jahren hat sich Clemens Schoppenhauer dazu entschlossen, seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen. Der gebürtige Loxstedter, der zuletzt für den Regionalligisten FC Oberneuland spielte, braucht seine Zeit für seinen beruflichen Neustart in der Immobilienbranche und die wachsende Familie. Doch die Abkehr vom Fußball soll für den Ex-Profi nach Stationen bei Clubs wie den Würzburger Kickers, dem FC St. Pauli und dem Chemnitzer FC nicht endgültig sein. Schoppenhauer blickt im Interview mit Dietmar Rose auf seine Karriere zurück, erinnert sich an Höhepunkte und Tiefschläge und verrät, warum er für den Fußball in Bremerhaven Potenzial sieht.
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