Heute gibt’s von mir mal eine kleine Geschichtsstunde der USA, liebe Leser. Und die geht so: Am 4. Juli 1776, also vor genau 147 Jahren, ist es so weit. Der zweite Kontinentalkongress, eine Versammlung von Vertretern der 13 Kolonien, unterzeichnet die amerikanische Unabhängigkeitserklärung. „Alle Menschen sind gleich geschaffen“, heißt es in den von Thomas Jefferson verfassten ersten Menschenrechten. Der Schöpfer habe die Menschen mit bestimmten unveräußerlichen Rechten ausgestattet, dazu zählten Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Mit diesen Rechten begründen die nordamerikanischen Siedler, dass sie jetzt ihren eigenen Weg gehen - als freie Menschen. Doch so einfach lässt sich der englische König Georg III. seine Kolonien nicht nehmen. Es folgt ein jahrelanger und zermürbender Krieg. Erst 1783 erkennt das britische Königreich die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten an. Bei der folgenden Umsetzung der Menschenrechte zeigt sich, dass nicht alle Menschen gleich sind. Schwarze bleiben bei den Freiheitsrechten außen vor. Die Sklaverei wird erst 1865 endgültig abgeschafft. Danach verhindern perfide Gesetze weiterhin, dass sie ihr Wahlrecht in den Südstaaten auch ausüben können. Auch Frauen müssen für ihre Gleichbehandlung erst noch auf die Straße gehen, sie erstreiten sich 1920 das Wahlrecht.