Ein herrlicher Sommer nach den vielen Dürren

Menschen sind ja gerne vergesslich. Kaum regnet es endlich mal ein klein wenig in den Sommermonaten, wird schon kräftig geschimpft über das Wetter. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wer ein wenig die Nachrichten aus dem ganzen Land, aus Europa und der übrigen Welt verfolgt hat, sollte mit dem aktuellen Wetter hier in der norddeutschen Tiefebene eigentlich total zufrieden sein. Der Blick auf die Alternativen lässt mir jedenfalls so einige Schweißperlen auf die Stirn treten.

Hitzeglocken mit wochenlangen Temperaturen um die 40 Grad oder sogar darüber. Sintflutartige Regenfälle wie in Italien oder jetzt auf dem Balkan. Stürme ungeahnten Ausmaßes in Asien, Amerika und neuerdings auch in Europa. Beim Blick auf die Wetterkarten bin ich jedenfalls immer froh, wenn die ganzen Turbulenzen südlich von uns durchziehen und wir hier verschont bleiben.

Und wer in diesem Sommer in den Urlaub geflogen ist, was an sich schon zweifelhaft ist in diesen Zeiten, und als Ziel beispielsweise Griechenland gewählt hatte, dürfte an seinem Aufenthalt wenig Freude gehabt haben. Die Hitze ist da das eine, die Waldbrände das andere. Wer in den Urlaub fliegt und vor Waldbränden fliehen muss, sollte sein Verhalten gründlich überdenken. Überhaupt ist die Frage, welche Art von Urlaub noch angesagt ist - aber ich fürchte, da muss sich die Vernunft noch kräftig Bahn brechen.