Energie-Krise, deutlich höhere Kosten, steigende Inflation - in vielen Haushalten ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig. Da sind guter Rat und Tipps gefragt, wie Sie sparen können. Die liefern wir Ihnen ab sofort regelmäßig: Wir haben jede Menge spannende Geschichten und Service für Sie. Denn oft sind es schon kleine Verhaltensänderungen, die großes Sparpotenzial bergen.
Die Einspeisung von Solarstrom wird durch das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wieder attraktiver. Die Verbraucherzentrale hat zusammengetragen, was man zum Thema wissen muss.
Erneuerbare wachsen weltweit weiter, vor allem die Stromerzeugung aus Sonnen- und Windkraft. Aus Wasserkraft allerdings konnte 2023 nicht so viel generiert werden wie geplant - mit Folgen.
Südlich der Autobahnbrücke bei Hatzte möchte ein Investor einen Solarpark errichten. Doch die Samtgemeinde Zeven zieht nicht mit. Die Pläne kollidieren mit dem Freiflächen-Kataster. Das wird in der zweiten Jahreshälfte überarbeitet.
Die Zukunft der Landwirtschaft war das bestimmende Thema während der Mitgliederversammlung des Landvolk-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven im Gasthof „Zur Linde“ in Brauel. Dabei ging es auch um Windkraftanlagen oder Solarparks.
An jedem Wochenende blickt die NORDSEE-ZEITUNG auf die Tops und Flops der Woche. Was hat uns im Cuxland begeistert, was weniger? Heute geht es um große Röhren, kleine Könige und sanftmütige Esel. Und den „Tipp der Woche“ gibt’s natürlich auch.
Der Kauf und die Installation von eigenen Stromquellen ist mit hohen Kosten verbunden, die sich meist erst bei längerer Nutzungsdauer rechnen. Experten am kostenfreien Service-Telefon geben am 18. April von 14 bis 16 Uhr Tipps und beantworten Fragen.
China baut mehr Solarzellen, als es derzeit braucht. In Deutschland hat das bereits erste Opfer in der Unternehmenslandschaft gefordert. Aber Peking geht es nicht nur um Marktmacht.
Offshore-Windparks haben sich bereits etabliert, Offshore-Solaranlagen stehen noch am Anfang. Erstmals hat jetzt die Klassifizierungsgesellschaft Bureau Veritas eine Prototypenzertifizierung für schwimmende Solartechnologie erteilt.
Die Solarpflicht im Land Bremen kommt. Darauf müssen sich Hauseigentümer und Bauherren einstellen, selbst wenn sich die Bürgerschaft noch mal damit befassen muss. Die Verbraucherzentrale Bremen hat einen dringenden Rat.
Rund 660 Hektar wollen Investoren in den vier Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Zeven mit Photovoltaikanlagen bestücken. 17 Anträge für Bebauungspläne liegen im Zevener Rathaus vor. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung hervor.
China treibt den Ausbau erneuerbarer Energien mit Riesenschritten voran. Doch der Erfolg in der Volksrepublik sorgt hierzulande für Probleme für die Hersteller.
Die vom Landkreis Cuxhaven bereitgestellten Fördermittel zur Anschaffung von Balkonkraftwerken von insgesamt 50.000 Euro sind bereits am ersten Tag restlos ausgeschöpft. Weitere beim Landkreis eingehende Förderanträge können daher nicht mehr bewilligt werden.
Die Ansprüche an die Nutzung des ländlichen Raums dürften nicht dazu führen, dass die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse gefährdet wird. Vor diesem Problem warnt die Kreisverwaltung in der Stellungnahme zum Landes-Raumordnungsprogramm.
Solarparks stellen eine nachhaltige Form der Energiegewinnung dar, heißt es in einer Stellungnahme von Muhlis Kocaaga (Die Linke). „Der Ausbau der Solarenergie ist unerlässlich, wenn wir es mit der Nachhaltigkeit Bremerhavens wirklich ernst meinen“, so Kocaaga. Folge man den Experten, würden lediglich zwei Prozent der Bremerhavener Landesfläche für den Ausbau der erneuerbaren Energien benötigt. „Ein relativ geringer Anteil also.“
In Bremerhaven profitieren schon zahlreiche Haushalte von Sonnenenergie und senken damit täglich ihre Stromkosten. Die gemeinnützige Klimaschutzagentur Energiekonsens lädt deshalb am Freitag, 17. November, zu einem geführten Spaziergang mit Experten für Solarenergie ein. Laut Mitteilung sollen gemeinsam beispielhafte Anlagen im Stadtteil Leherheide-Fehrmoor besichtigt werden. An jeder Station berichten die Betreibenden der Anlage oder der Monteursbetrieb von ihren Erfahrungen bei Planung, Inbetriebnahme und im laufenden Betrieb. Interessierte sind zum Termin eingeladen, um einen Blick dafür zu erlangen, was gegebenenfalls für ein persönliches Solar-Projekt wichtig ist. Los geht es um 13 Uhr am Treffpunkt Entenmoorweg 11. Weitere Informationen solar-in-bhv.de/veranstaltungen. (pm/yvo)
Helmut Graf ist sauer. Seine nagelneue Solaranlage hat bereits Strom eingespeist, aber gesehen hat er noch keinen Cent. Dabei möchte er den Strom zu einem besseren Preis verkaufen. Die SWB und ihre Tochter ziehen Ärger auf sich.
Alfred Stehn und Willi Schade laden zur 17. Männerklönrunde am Montag, 6. November, im evangelisch-reformierten Gemeindehaus in Holßel, An der Schule 9, ein. Andreas Bruske von der Firma ad fontes wird über Photovoltaik und Solarthermie informieren. Pastor Matthias Wulff hält zu Beginn eine kurze Andacht. Ein kleiner Imbiss steht auch bereit. (pm/mcw)
Die Klimaschutzagentur Energiekonsens wirbt intensiv für die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen. Im November und Dezember legt die Solarkampagne #machWatt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf den Stadtteil Leherheide.
Klimaschutz ist sein Programm. Heinfried Becker arbeitet für die Klimaschutzagentur Energiekonsens. Der Wunsch, das Leben besser zu machen, sein Interesse für Handwerk und Technik haben ihn dorthin geführt. Auch in Afrika hat er etwas gelernt.
Photovoltaikanlagen auf Dächern städtischer Gebäude sind im Interesse von Klimaschutz und Energieeinsparungen wichtig. Energetische Gebäudesanierungen müssen jedoch Priorität haben, wie Renko Buhr im Bauausschuss des Stadtrates deutlich machte.
Der MTV Bokel setzt auf die Sonne für seinen Strom und den Regen fürs Bewässern des Sportplatzes. So soll dem Klima geholfen und Kosten gesenkt werden. Und auch das neue Flutlicht könnte ein leuchtendes Beispiel abgeben. Der Weg in die Zukunft war arbeitsreich.
Laut einer Analyse setzt Europa weniger auf fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung. Trotzdem müsse es einen massiven Vorstoß bei sauberer Energieerzeugung geben.
Die Landwirte und die Politiker von Bündnis 90/Die Grünen sind sich nicht immer „grün“. Von Vorbehalten oder schlechter Stimmung war bei der Cuxhaven-Etappe auf Anne Kuras politischer Sommerreise aber wenig zu spüren.
Der Bundeswirtschaftsminister setzt auf den weiteren Ausbau von Solarenergie und auf eine Symbiose aus Energieerzeugung und Artenvielfalt und landwirtschaftlicher Nutzung.
Der BUND lädt gemeinnützige Einrichtungen wie Sportvereine, Stiftungen und Kulturstätten im Land Bremen ein, sich mit Hilfe eines unabhängigen Gutachtens gratis darüber zu informieren, welcher Solarstromertrag auf ihren Dachflächen möglich ist und wie hoch der Autarkiegrad sein kann.
Das Land schreibt vor, bis 2033 eine Fläche von 0,47 Prozent Niedersachsens für die Produktion von Sonnenstrom zur Verfügung zu stellen. Die Samtgemeinde Zeven hat sich ein Kataster gegeben, das ausweist, wo Solarparks denkbar sind.
Strom vom eigenen Balkon boomt. Der Bestand dieser kleinen Solaranlagen hat sich seit Jahresbeginn bereits verdoppelt. Und die Bundesregierung will mit neuen Regeln für weiteren Schub sorgen.
Hauptsächlich um Wind- und Solarstrom ging es auf der jüngsten Sitzung des Uthleder Ortsrats in der Gastwirtschaft Würger. Den interessierten Bürgern wurden Pläne für eine neue Anlage und für eine bestehende erläutert.
Mehr Energie aus Wind- oder Sonnenkraft als bisher schon möchte Dierk Dettmers in Rodenkirchenwurp gewinnen. Doch ob es dazu kommt, ist teilweise noch strittig. Es geht um derzeit noch landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Die Samtgemeinde Zeven lässt ein Kataster erstellen, das Aufschluss gibt über geeignete Standorte für Solarparks. Den Räten in Zeven, Elsdorf, Gyhum und Heeslingen soll es als Entscheidungshilfe dienen.
Wenn im Sommer die Sonne vom Himmel strahlt, liegt der Gedanke nahe, die frei verfügbare Energie auch zu Hause zu nutzen. Photovoltaikanlagen boomen. Wir räumen mit den wichtigsten Mythen rund um das Thema auf.
In Nordenham sind im ersten Quartal 71 Solaranlagen installiert worden. Dies entspricht einem Zuwachs von 10 Prozent im Vergleich zur Erhebung im Dezember 2022. Indes hat die Stadt geprüft, auf welchen ihrer Flächen neue Solarparks entstehen könnten.
Um die Energiewende voranzubringen, erlaubt Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer (Grüne) per Erlass jetzt geringere Abstandsflächen zu Brandmauern für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen. „Damit erhöht sich der mögliche Ertrag aus diesen Anlagen, die Rentabilität, sowie der Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende in Bremen“, erläutert Schaefer.
Was tun gegen die Verschwendung von Lebensmitteln? Ein 31-Jähriger aus Wellen hat sich gemeinsam mit seiner kolumbianischen Freundin eine Lösung überlegt. Nun sucht er im Internet nach Unterstützern, um die Idee in die Tat umzusetzen.
Die Sonne lässt sich jetzt wieder häufiger blicken, die Solaranlage ist bereits auf dem Dach des Eigenheims installiert. Doch Stefan Lacroix kann sie nicht nutzen. Der Wulsdorfer ist frustriert. Denn es gibt ein Problem.
Fossile Brennstoffe sind schädlich fürs Klima. Das wissen auch die Politiker in Geestland und wollen deshalb den Weg freigeben für einen Solarpark auf der Bauschuttdeponie Neuenwalde. Doch vor dem Start sind noch einige Hürden zu nehmen.
Der Energie der Zukunft bereitet der Landkreis Wesermarsch weiter den Weg. Photovoltaikanlagen sollen künftig auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen entstehen dürfen. Für Windkraftanlagen werden Erweiterungsmöglichkeiten ausgewiesen.
Ein beachtlicher Teil der Klimawende soll in Deutschland mit Solarstrom bewältigt werden. Die Industrie versucht, an China verlorene Marktanteile wieder zu erobern.
Hausbesitzer in Bremerhaven können nun Anträge auf Förderung der Installation einer Photovoltaik-Anlage stellen. Das Programm ist Teil des Klimaschutzpaketes des Senats und es werden bis zu 25 Prozent der Gesamtkosten übernommen.
Nach ausführlicher Diskussion stimmten alle Mitglieder des Bau-, Planungs- und Wirtschaftsförderungsausschusses zu: Die Gemeinde Beverstedt soll ihre für Wind- und Solarparks geeigneten Flächen in einem Kataster erfassen.
Bis 2035 soll im Land die Solarstrom-Leistung auf 65 Gigawatt steigen. Das heißt, es muss jährlich so viel installiert werden, wie heute erzeugt wird. In Vorbereitung darauf lässt Zeven ein Kataster für Freiflächen-Photovoltaikanlagen erstellen.
Alle Fragen rund um die Nutzung von Photovoltaik für Privathaushalte beantwortet ein kostenloser Onlinevortrag der Volkshochschule Bremerhaven am Donnerstag, 2. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr.
Ein Neubaugebiet, das seinen Strom fast vollständig über Solarzellen produziert, und das sogar im Winter, wäre bundesweit in den Schlagzeilen. Umgesetzt werden soll das „Leuchtturmprojekt“ in der Gemeinde Schiffdorf. Einen Standort gibt es bereits.
Göran Packwitz und Timo Herrmann haben in Nordholz bereits eine Firma mit Elektrotretrollern in Schwung gebracht. Das führte sie zu einer weiteren Geschäftsidee. Sie setzen auf kleine, steckerfertige Solarstrom-Lösungen.
Mit einem Pilotprojekt will der Landkreis im nächsten Jahr prüfen, inwieweit sich kreiseigene Gebäude und Grundstücke für die Nutzung von Solarenergie nutzen lassen. Auf Grundlage dessen soll ein Ausbaukonzept entstehen.
Schon bald soll das Klima-Sofortprogramm im Kabinett beschlossen werden. Wie will Deutschland bis 2030 seine Klimaziele erreichen? Im Schlüsselsektor Verkehr gibt es ein großes Problem.
Klima-, Umwelt und Energiekrise treiben die Regierenden. Der Ausbau von Wind- und Sonnenenergie soll im Nu gehen. Viele Gemeinden sind auf die hoch gesteckten Ziele nicht eingestellt. Das zeigt sich am Beispiel der Freiflächen-Photovoltaikanlagen.
Ein Solarkataster soll dem Landkreis Cuxhaven bei der Planung des Ausbaus erneuerbarer Energien helfen. Jeder Interessierte kann damit unkompliziert ermitteln, ob das eigene Dach für eine Solaranlage überhaupt geeignet ist.
Sonne, Wind, Biogas: Die explodierenden Gas- und Strompreise beschleunigen die Entwicklung regenerativer Energien. Und sie erhöhen den Druck auf die Flächen. Auch in der Wesermarsch. Vielerorts gibt es Pläne zur Errichtung von Solarparks.
„Wattbewerb“ ist ein Wettbewerb für Städte und Gemeinden, bei dem sie sich im beschleunigten Ausbau von Photovoltaik (PV) messen. Selbst wenn Heinfried Becker skeptisch auf den gegenwärtigen Platz eins schaut: Auf Bremerhavens Dächern tut sich was.
„Wattbewerb“ ist ein Wettbewerb für Städte und Gemeinden, bei dem sie sich im beschleunigten Ausbau von Photovoltaik (PV) messen. Selbst wenn Heinfried Becker skeptisch auf den gegenwärtigen Platz eins schaut: Auf Bremerhavens Dächern tut sich was.
Selbstverständlich brauchen wir erneuerbare Energien. Wind- und Sonnenutzung müssen ausgebaut werden. Sonst werden wir die Energiewende nicht stemmen und den Klimawandel nicht aufhalten können. Doch bei Solarparks sollte der Kreis vorsichtig agieren. Politik und Verwaltung müssen baldmöglichst Kriterien entwickeln, wo Solaranlagen entstehen könnten und wo nicht. Sonst ist der Landkreis womöglich bald zugepflastert mit Solarzellen. Und die haben – im Unterschied zu Windrädern, wo man drumherum ackern und Kühe halten kann – den großen Nachteil, dass sie für die Landwirtschaft komplett wegfallen. Wir brauchen aber Äcker und Weiden, um Lebensmittel zu produzieren. Das ist eine Lehre aus dem Ukraine-Krieg, den Putin angezettelt hat. Sicher, es gibt schon Ideen, Sonnenenergie und landwirtschaftliche Nutzung zu kombinieren. Agri-Photovoltaik nennt sich das, Solarzellen auf Stelzen, unter denen Gemüse, vielleicht auch Getreide angebaut werden kann. Doch das steckt noch in den Kinderschuhen. Deshalb: Energie aus Sonne, klar. Am besten auf jedem Hausdach. Aber bitte nicht auf jedem Acker.
Die Strompreise steigen und steigen. Wer in Lehe, Geestemünde, Grünhöfe oder anderswo zur Miete wohnt, hat wenig Möglichkeiten, erneuerbare Energien zu nutzen, um zur Energiewende beizutragen und zudem seine Kosten zu senken. Doch auch Mieter können mit Solarmodulen am Balkon oder auf der Terrasse Strom erzeugen. Solche Mini-Kraftwerke – auch Stecker-Solargeräte genannt – bringen langfristig was, sagen Verbraucherschützer. Also Stecker rein und los, wie es die Werbung suggeriert? Lieber vorher ein paar Dinge klären.
Der Bau von Siedlungen und Straßen, raumgreifende Naturschutzmaßnahmen, die Klimawende mit Wind- und Solarparks, Investoren, die Land aufkaufen, ...: Das Gerangel um freie Flächen nimmt zu. Deshalb beobachten auch Landwirte im Kreis Cuxhaven die geplante Solar-Offensive der Bundesregierung genau. Die will mit deutlich mehr Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Eine Geschichte mit zwei Seiten.
Von ihrem Arbeitsplatz auf dem Rathausdach haben die Elektriker einen perfekten Blick auf den Beerster See. Die Sonne strahlt, es weht ein leichter Wind. Derweil wuchten die Handwerker mehrere Solarmodule in die Höhe und befestigen sie Stück für Stück auf den Ziegeln. Ausgerichtet gen Süden, logisch. Schon bald wird die Photovoltaikanlage ans Netz gehen – und sauberen Strom erzeugen.
Grünlandflächen, auf denen herkömmliche Solaranlagen stehen, sind landwirtschaftlich nur schwer nutzbar. Die Module stehen dicht bei dicht, für Traktoren ist da kaum noch Platz. Anders ist es bei der Agri-Photovoltaik, die zwischen den Modulen größere Abstände zulässt. In den Gemeinden Butjadingen und Ovelgönne könnten niedersachsenweit die ersten Anlagen dieser Art aufgestellt werden.
Wird in der Gemeinde Beverstedt künftig Solarstrom im großen Stil produziert? Wenn es nach den Plänen des Unternehmens Securenergy aus Berlin geht, ist das durchaus möglich. Die Solarmodule von zwei Parks in Bokel in einer Größenordnung von 50 Hektar könnten mehr als 14.000 Haushalte versorgen. Die Pläne für eine sonnige Zukunft stoßen auf großes Interesse – es gibt aber auch noch Hürden.
In Süddeutschland sieht man Solarparks überall. Dass man bei uns im Küstenkreis praktisch gar keine entdeckt, liegt eher weniger an unserem Schmuddelwetter. Vielmehr ist der Grund im Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Cuxhaven zu suchen, das auf praktisch allen landwirtschaftlichen Flächen Solarparks untersagt. Das könnte sich 2022 ändern. Und dann kann der Landkreis Cuxhaven zum absoluten Schwergewicht in der Energiewende werden – denn bei Windstrom sind wir ja schon spitze. Dann muss sich allerdings auch zeigen, ob die Bürgerinnen und Bürger die Solarparks wollen. In Ihlienworth haben sich diese mit einer Initiative gegen das Projekt gestellt. Spannend ist jetzt, wie die Bokeler die Pläne aufnehmen.
Martin Oster schaut auch nach drei Jahren noch jeden Tag nach, was seine Photovoltaikanlage produziert hat. Er ist nicht nur technikinteressiert, sondern davon überzeugt, dass die Stromerzeugung auf dem Dach einen Beitrag zur Klimawende leisten kann. „Wir müssen dringend etwas tun“, sagt der Quickborner. Er war beim Bremerhavener Bauforum zu Gast. Auf dem YouTube-Kanal „gewaltig nachhaltig“ im Internet klärt er über Photovoltaik (PV) auf und berät ehrenamtlich PV-Interessierte. Über seine Erfahrungen spricht er mit Ursel Kikker.
Die Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Bremen müssen sich manchmal selbst kneifen. Das Thema Photovoltaik (PV) boomt auch unter Bauherren und Hausbesitzern. Die Solarberatungen sind stark nachgefragt, das letzte Online-Angebot mit der Volkshochschule war wieder einmal ausgebucht - erneut mit 100 Teilnehmern. Was treibt die Leute an?
Solarstrom, aber auch Solarwärme können wichtige Puzzleteile für die Energiekonzepte von Unternehmen sein, aber auch für die Klimabilanz Bremerhavens. Die Wirtschaftsförderung BIS hat deshalb gemeinsam mit der Klimaschutzagentur Energiekonsens eine Solarinitiative gestartet. 60 Betriebe haben inzwischen einen Fragebogen bekommen.
Knapp 600 Photovoltaikanlagen liegen auf Dächern der Stadt und erzeugen Strom mit Hilfe der Sonne. Es könnten sehr viel mehr sein. Denkbar wäre eine Leistung von bis zu 990 Megawatt Peak, doch derzeit wird nur gut ein Prozent dieses Solarkapitals genutzt. Wie kommt der Solarausbau schneller voran? Darum drehte sich die erste Solarwerkstatt Bremerhavens. Die lieferte einige Ideen für mehr Tempo.
Das Interesse an einer Photovoltaik-Anlage (PV) sei nach wie vor hoch, sagt Stefan Müller, der in der Solarberatung der Verbraucherzentrale in Bremerhaven und im Kreis Cuxhaven unterwegs ist. Die Frage, ob sich eine Solarstromanlage rechnet, sei oft nicht mehr vorrangig. Die Leute möchten vielmehr einen ökologischen Beitrag zum Klimaschutz leisten und weniger CO2 verursachen. „Und sie wollen einen Anteil des Stroms, den sie verbrauchen, selbst erzeugen und so eine gewisse Unabhängigkeit vom Energieversorger erreichen“, berichtet der Energieexperte.
Abwarten und Tee trinken? Noch ist nicht ganz klar, wie sich das Bundeswirtschaftsministerium von Peter Altmaier (CDU) über die Solarstromanlagen entscheiden wird, die jetzt 20 Jahre alt werden und aus der Förderung herausfallen. Eine Lücke im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sorgt nach derzeitigem Stand dafür, dass das Abschalten Tausender Photovoltaik-Module (PV) droht. Die Verbraucherzentrale Bremen rät, sich für den Fall der Fälle zu wappnen.
Im Besprechungszimmer des Unternehmers Jens Grotelüschen hängen Luftbilder von Bremerhaven, Cuxhaven und Stade. Überall findet er Dächer, auf denen er sich Photovoltaik-Anlagen (PV) vorstellen könnte. Er engagiert sich in der Genossenschaft Neue Energien Bremerhaven-Cuxland, die nach weiteren Standorten sucht, um Solarstrom zu erzeugen. Doch das sei schwierig, sagen die Genossen.
Auf immer mehr Dächern im Cuxland sieht man sie: Kollektoren, die die Strahlungsenergie der Sonne aufnehmen und in Strom oder Wärme umwandeln. „Es hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel getan, früher war ich auf dem Gebiet ein echter Exot“, erzählt Ingenieur Andreas Bruske von der Firma Ad Fontes aus Bad Bederkesa, die sich auf Solarenergie spezialisiert hat. Dennoch gebe es noch viel Luft nach oben.
Solardächer als Pflicht bei Neubauten im Land Bremen? Die SPD hat Bauchschmerzen bei der Sache. Sie hat Angst, dass die Häuslebauer darin einen weiteren Grund sehen, ins Umland abwandern. Die rot-grüne-rote Koalition auf Landesebene will trotzdem die Solardach-Pflicht für Bremen und Bremerhaven umsetzen. In der Seestadt hat die SPD nun ein weiteres Problem: Der Koalitionspartner CDU kündigte Widerstand an.
Ihr „Baby“ ist fertig. Der Stirlingmotor kann auf Reisen gehen. Er ist wichtiger Baustein einer Pilotanlage, die im spanischen Sevilla entstehen soll und mit deren Hilfe Sonnenenergie gespeichert wird. Am Technologietransfer-Zentrum (ttz) im Fischereihafen wurde fast zwei Jahre lang daran getüftelt. Ist die Speicherlösung auch eine für den deutschen Markt?
Ein Projekt für die Zukunft, ein Projekt für die Nachhaltigkeit – die Stadt Geestland plant in Bad Bederkesa einen Energiepark, der Moor-Therme und Förderschule am Wiesendamm mit Wärme und Strom versorgen soll. Kosten: rund 4,5 Millionen Euro. Werden alle Hürden zügig genommen und die Zuschüsse bewilligt, könnte der Komplex an der Holzurburger Straße (L 117) kurz hinterm Ortsausgang im Herbst 2021 seinen Betrieb aufnehmen.
Die kleine Digitalanzeige macht Andreas Lesch Freude. Während er am Herd das Mittagessen zubereitet, produziert seine Fotovoltaikanlage auf dem Dach den Strom zum Kochen. „Die Rechnung geht auf. Mit der Anlage decke ich fast den Strombedarf unseres Haushalts“, freut sich der Hausbesitzer.
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